Pflasterklinker
Der Schulhof eines Gymnasiums in Uetersen wurde mit Pflasterklinkern von Vandersanden ausgestattet – und überzeugt in funktionalen, optischen und auch emotionalen Kriterien. Schülern Freiraum gewähren – das geht nicht nur innerhalb des Klassenraums während der Unterrichtsstunden, sondern auch in der Lernumgebung. So geschehen am Ludwig-Meyn-Gymnasium im schleswig-holsteinischen Uetersen. Im Zuge umfassender Sanierungsarbeiten stand auch eine Erneuerung des Schulhofs an. In Sachen Bodenbelag wurde sich hier für Pflasterklinker des Herstellers Vandersanden entschieden.
Steinmischung als kreative Lösung
„Die Farbigkeit der Steine entsprach einfach am besten den Gestaltungszielen“, so der zuständige Landschaftsarchitekt Johannes Kahl aus Rendsburg, der Erfahrungen im Bereich Schulhofgestaltung vorweist. „Von den Bauherren wurden dann die optisch unterschiedlichen Steinvarianten Zittau und Radeberg 240/118/52 mm, alle ohne Fasen ausgewählt.“ Ziel war es, dass die Pflasterflächen einerseits mit dem dunklen, ehrwürdigen Klinker der Gebäudefassade korrespondieren und andererseits eine helle Freundlichkeit ausstrahlen. Letzteres dient vor allem dazu, einladend zu wirken und in der Schule eine Art kreativen Freiraum für die Kinder und Jugendlichen, aber auch für die Lehrer, zuzulassen. Gleichzeitig sollten natürlich alle funktionalen und technischen Anforderungen erfüllt werden, wie beispielsweise die Befahrbarkeit des Materials.
Schüler, Lehrer und Eltern gestalteten mit
Die Besonderheit bei der Gestaltung des Gymnasiums in Uetersen bestand zudem darin, dass die Planung unter Beteiligung von Schülern und Lehrkräften sowie der Elternvertretung stattfand. „Die gesamte Planungs- und Umsetzungsphase wurde von einem Arbeitskreis der Schule begleitet und unterstützt“, so Johannes Kahl. Unter anderem dadurch wurde gewährleistet, dass das Ziel, den Schulhofflächen eine Räumlichkeit zu verleihen, erreicht werden konnte. „Insgesamt hat die Arbeitsteilung und die Zusammenarbeit in der Gestaltung und Bauleitung mit dem zuständigen Ingenieurbüro Lenk+Rauchfuß das Objekt zu einem sehr funktionalen und trotzdem sichtbar gestalteten ‚Freiraum‘ werden lassen.“
Die Zusammenarbeit mit Vandersanden sei dabei „einwandfrei“ verlaufen. Überhaupt haben Pflasterklinker in der Meinung des Architekten einige Vorteile gegenüber anderen Materialien zur Bodengestaltung. Stichwort Langlebigkeit: „Dieser Aspekt unterscheidet sie deutlich von Pflastermaterialien aus Beton“, erklärt Kahl. „Beton altert und wird unansehnlich. Die Klinker dagegen wird man vermutlich auch in einigen Jahrzehnten noch sorgfältig aufnehmen und wiederverwenden wollen.“
Projektdaten
Produkte – Radeberg, Zittau KF52XL
Adresse – Seminarstraße 10, 25436 Uetersen