Die Normen rund

um unsere Produkte.

Pflasterziegel nach DIN EN 1344

Pflasterziegel werden unter Beachtung der Anforderungen der europäisch harmonisierten Norm nach EN 1344 hergestellt und auf Grundlage der europäischen Bauproduktenverordnung in Verkehr gebracht.

Die DIN EN 1344 legt europaweit Eigenschaften, Anforderungen und Prüfverfahren für Pflasterziegel und Pflasterklinker in Bezug auf Maßabweichungen, Maßspanne, Frost-Tau-Widerstand, Biegebruchlast, Abriebwiderstand, Gleit-/Rutsch-Widerstand und Säurebeständigkeit fest. 

 

Anforderungen nach VOB/C ATV DIN 18318

Wird für Pflasterarbeiten ein Bauvertrag nach VOB geschlossen, gelten gemäß den Allgemeinen Technischen Vertragsbedingungen ATV DIN 18318 Verkehrswegebauarbeiten auch die Anforderungen der TL Pflaster-StB als Vertragsbestandteil.

In den TL Pflaster-StB sind die nationalen deutschen Anforderungen an Pflasterziegel und Pflasterklinker definiert. Die Definition beinhaltet jeweils die Festlegung der höchsten Klasse gemäß DIN EN 1344. Pflasterziegel müssen somit folgende Anforderungen bezüglich der Maßspanne, Frost-Tauwiderstand, Biegebruchlast und Abriebwiderstand erfüllen.

EigenschaftKlasse
MaßspanneR1
Frost-Tau-WiderstandFP 100
BiegebruchlastT4
AbriebwiderstandA3
Anforderungsklassen für Pflasterziegel/ Pflasterklinker nach TL Pflaster-StB

Anforderungen an den Gleit-/Rutschwiderstand sind in den TL Pflaster StB nicht festgelegt; eine Klasse ist nicht aufgeführt. Daher muss – je nach den Bedingungen der zu bauenden Klinkerpflasterfläche – eine Klasse gewählt und in der Leistungsbeschreibung angegeben werden. Hersteller von „Original Pflasterklinker“ sichern hier mit dem Qualitätszeichen die Einhaltung der höchsten Anforderungsklasse (U3) der DIN EN 1344 zu.

Pflasterklinker nach DIN EN 1344 mit DIN 18503

Zusätzlich zum „europäischen“ Pflasterziegel nach DIN EN 1344 gibt es den in Deutschland bewährten Pflasterklinker nach DIN 18503, Ausgabe 12/2003. Pflasterklinker sind Pflasterziegel nach DIN EN 1344, jedoch zusätzlich mit besonderen Anforderungen an die Wasseraufnahme und die Scherbenrohdichte.

Wasseraufnahme
Die Wasseraufnahme von Pflasterklinkern darf 6 M% nicht überschreiten. Die Bestimmung der Wasseraufnahme erfolgt nach 24-stündiger Wasserlagerung bei 80°C, entsprechend den Vorgaben der DIN EN 1344, Abschnitt C.3.2. Hierbei darf für Pflasterklinker höchstens eine Wasseraufnahme von 6%, bezogen auf die Masse, festgestellt werden.

Scherbenrohdichte
Die Scherbenrohdichte von Pflasterklinkern muss mindestens 2,0 kg/dm3 (Mittelwert) bzw. mindestens 1,9 kg/ dm3 (Einzelwert) entsprechen. Wenn die Probenahme nach DIN EN 1344:2002-07, Anhang A, erfolgt und die Messung nach DIN EN 1344:2002-07, Abschnitt C.3.2, durchgeführt wurde, muss mindestens ein Mittelwert von 2,0 kg/dm3 und ein Einzelwert von mindestens 1,9 kg/dm3 festgestellt werden. Bei der Kennzeichnung der Scherbenrohdichte durch den Hersteller erfolgt lediglich die Angabe des Mindestwertes für den Mittelwert.

Soll die Pflasterfläche in Klinkerqualität ausgeführt werden, muss im Bauvertrag (Leistungsbeschreibung) zusätzlich zur DIN EN 1344 auch die Verwendung von Pflasterklinker nach DIN 18503:2003- 12 ausgeschrieben werden.

CE Kennzeichung

CE Kennzeichnung

Mit dem CE-Zeichen erklärt  der Hersteller, dass die gekennzeichneten Produkte mit den Anforderungen der DIN EN 1344 übereinstimmen und entsprechend in allen Ländern der EU gehandelt und verwendet werden dürfen.